Am 20. und 21. Oktober fand unser jährliches “Branchen-Klassentreffen”, die #succeet, in München statt. Falls Sie in diesem Jahr nicht live vor Ort sein konnten oder unsere Vortäge noch an Ihre Kolleg:innen weiterleiten möchten, hab wir sie mitgeschnitten und stellen Sie Ihnen hier gern zur Verfügung.

Nachhaltigkeit in der Krise: Die Do-/Say-Gap überlisten
Wir leben in einer VUCA Welt – volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig –, geprägt durch Krisen. Inflation, Versorgungsengpässe und Krieg in Europa führen dazu, dass Menschen Konsumverhalten und prioritäten neu ausrichten. Gerade für die Entwicklung und Vermarktung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen hat dies gravierende Auswirkungen. Denn aufgrund sozialer Erwünschtheit und der sprichwörtlichen „Do-Say-Gaps“ sind Marktforschungsergebnisse im Bereich Nachhaltigkeit häufig verzerrt und überschätzen Einstellungen, Handlungen sowie Kauf und Zahlungsbereitschaften. Die Kunst liegt daher darin, die richtigen Verfahren und Methoden zu kombinieren, um tieferliegende und unbewusste Präferenzen, Verhaltensmuster etc. zu verstehen. Implizite Techniken sind hier genauso wichtig wie ganzheitliche Befragungsmethoden wie Conjoint Analysen, MaxDiff, uvm. Unser aller Auftrag lautet daher: Forscht jetzt, aber richtig! Wir zeigen in diesem kurzweiligen und abwechslungsreichen Vortrag, wie. Referent: Jens Krause, Head of Marketing Research

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Mentale Verfügbarkeit für Markenwachstum nach Byron Sharp – der richtige Methodenmix zur Umsetzung
Der Name Byron Sharp ist aus dem Marketing nicht mehr weg zu denken. Brachte er doch mit seinem Buch „how brands grow – what marketers don’t know“ ein Buch auf den Markt, das viele Markenstrategien nachhaltig beeinflusst hat. Im Kern lautet seine oberste Maxime für Markenwachstum mental und physisch verfügbar zu sein. Doch wie erreicht man diese mentale Verfügbarkeit, dieses spontane Assoziieren ohne nachzudenken? Und wie kann die Markforschung Insights liefern, die dem Marketing sowohl den Status-quo aufzeigen als auch konkrete Handlungsempfehlungen liefern? Interrogare hat eine Eigenstudie durchgeführt, um so den Impact verschiedener Verfahren gegenüberzustellen. In diesem Vortrag präsentieren wir die Ergebnisse dieser Studie und stellen einen Methodenmix vor, der den Weg für erfolgreiches Markenwachstum durch Verfügbarkeit ermöglicht.
Referentin: Stefanie Sonnenschein, Marketing & Communication

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Implizite Messmethoden sind aus dem Marktforschungsalltag nicht mehr wegzudenken. Häufig wird dabei in erster Linie an Markenforschung gedacht. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten impliziter Verfahren so viel umfassender. In diesem Webinar zeigen wir Ihnen, wie durch den Einsatz impliziter Messmethoden substanzielle Mehrwerte für die unterschiedlichsten Fragestellungen rund um Produktgestaltung, Customer Experience und Touchpoint-Analysen bis hin zu Pricing-Studien erzielt werden können. Erfahren Sie spannende und praktische Anwendungen sowie die Stärken und Schwächen beim Einsatz impliziter Messmethoden für Ihre Fragestellungen.

https://www.youtube.com/watch?v=CHsEZuUoO2E

Interrogare hat daher in einer Eigenstudie mehr als 100 Marken aus über 20 Produktkategorien mittels impliziter Messmethode analysiert. Dabei herausgekommen sind spannende Markenprofile, Erklärungen für sowohl starke als auch nur geringe Differenzierungen, Ansätze für potenzielle Optimierung, aber vor allem auch grundsätzliche Learnings für jede/n Markenverantwortliche/n. Lassen Sie sich daher in diesem Webinar in die emotionale Welt der Marken entführen und erfahren Sie, welche Insights Sie für Ihre Markenführung nutzen sollten.

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Seit einigen Jahren ist der Begriff „Nachhaltigkeit“ in aller Munde und in Fachbeiträgen und auf Veranstaltungen allgegenwärtig. Dabei wird Nachhaltigkeit je nach Sichtweise als wichtiges Differenzierungsmerkmal oder als Green-Washing-Maßnahme interpretiert. Doch was genau ist mit Nachhaltigkeit eigentlich gemeint?

In einer Interrogare Eigenstudie haben wir die emotionale Welt von über 100 Marken aus 28 verschiedenen Kategorien umfassend implizit vermessen. Dabei ergaben sich nicht nur interessante emotionale Profile einzelner Marken oder ganzer Kategorien, sondern auch allgemeine Learnings und Insights für Markenverantwortliche.

Einige spezielle Ergebnisse haben wir in den nachfolgend verlinkten und kostenfrei verfügbaren Artikeln veröffentlicht:

Ist auch Ihre Marke untersucht worden? Oder auch Ihre Konkurrenz? Oder möchten Sie gern mehr zu den Ergebnissen und Learnings erfahren? dann stellen wir Ihnen gerne kostenfrei Ihre individuellen Ergebnisse zusammen und präsentieren sie Ihnen auch persönlich. Sprechen Sie uns gern an – wir freuen uns auf Ihren Kontakt. 

Liste aller untersuchter Marken:

  • about you
  • ADAC
  • Adidas
  • Allianz
  • Alnatura
  • Alpro
  • Always ultra
  • Amazon
  • Apollo
  • Apple
  • AXA
  • AXE
  • Barmenia
  • Bauhaus
  • Bioland
  • BMW
  • Bosch
  • C&A
  • Capri Sun
  • Catrice Cosmetics
  • Coca-Cola
  • Consorsbank
  • CosmosDirect
  • Dacia
  • Dallmayr Prodomo
  • Demeter
  • Deutsche Bahn
  • Deutsche Telekom
  • DKB
  • dm
  • Dove
  • Dr.Oetker Ristorante
  • Dyson
  • ebay
  • EU Bio Label
  • Fielmann
  • Gillette
  • Granini
  • H&M
  • Hagebau
  • Haribo
  • Hipp
  • Hornbach
  • Hugo Boss
  • IKEA
  • ING
  • Jägermeister
  • Karstadt Galeria
  • Katjes
  • KIK
  • Kinder
  • L‘Oreal Paris
  • Lavazza
  • Lego
  • MAM
  • Maybelline
  • Mercedes Benz
  • Miele
  • Milka
  • Milram
  • Mister Spex
  • Monster
  • Müller
  • Müller Milch
  • Nature Box
  • Nespresso
  • Netflix
  • Nike
  • Nivea
  • Norrisbank
  • NUK
  • O.b.
  • Obi
  • Ökotest
  • Opel
  • Otto
  • Persil
  • Philips Avent
  • Playmobil
  • Porsche
  • Primark
  • Provinzial
  • Puma
  • Red Bull
  • Rexona
  • Ritter Sport
  • Rossmann
  • Rügenwalder Mühle
  • Siemens
  • Sixt
  • Sony
  • Spotify
  • Tempo
  • TESA
  • Tesla
  • Vaude
  • Vorwerk
  • VW
  • Wagner Pizza
  • Weleda
  • Wiesenhof
  • Württembergische
  • Zalando

Eine Markenstudie muss Insights für die Positionierung und damit die Kommunikation und Ausgestaltung einer Marke liefern. Die emotionalen Assoziationen, ergo das Emotional Branding, sind dabei der wesentliche Ansatzpunkt. Interrogare hat daher in einer Studie über 100 Marken aus mehr als 20 Produktkategorien mittels implizitem Verfahren untersucht. Walter Freese berichtet über die Vorgehensweise und die Ergebnisse.

Trackingstudien sind zentrale Informationsquellen, auf deren Grundlage strategische Entscheidungen getroffen werden. Mit Hilfe von Trackingstudien werden relevante KPIs kontinuierlich gemessen, Handlungsbedarfe erkannt und Maßnahmen bewertet oder neu entwickelt. In vielen Fällen gibt es keine Alternative zur kontinuierlichen Informationsbeschaffung mittels Befragung von Kunden bzw. Konsumenten. Sie gehören damit für die meisten betrieblichen und institutionellen Marktforscher zum alltäglichen Handwerkszeug.

Bei nicht wenigen Trackingstudien tritt nach einer Weile die Herausforderung auf, dass diese sich im Laufe der Zeit zu wenig attraktiven Datenwüsten entwickeln und die Relevanz der Daten und der Erkenntnisgewinn in den Augen der Empfänger der Ergebnisse immer weiter abnehmen. Wie lässt sich diese Entwicklung verhindern und wie etabliert man ein erfolgreiches und dauerhaft relevantes Tracking?

Interrogare zeigt Leitlinien auf, mit denen langfristig erfolgreiche Trackingstudien etabliert werden können. Konkret bedeutet dies:

  • Wie gelangt man zum richtigen Content und Fragebogen-Design?
  • Welche Verfahren sollten eingesetzt werden?
  • Wie kann die Datenqualität gesichert werden?
  • Welchen Mehrwert bringt der Einsatz digitaler Technologien?
  • Welche Rollen spielen Kommunikation und Commitment?

Sie werden sehen: Befragungsdaten, die mithilfe moderner Marktforschungsmethoden professionell erhoben und ausgewertet werden sowie Insights, die den Stakeholdern benutzerfreundlich und businessrelevant zur Verfügung stehen, erzielen einen positiven Impact für das Unternehmen und tragen maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei. 

Mehr dazu lesen Sie im Fachartikel unten oder erfahren Sie in unserem Webinar, dessen mitgeschnittenes Video auf Anfrage gerne verfügbar ist.


Webinar zum Thema

Am 03.03.2021 fand das Webinar mit unserem Experen Jens Krause zum Thema Trackingstudien statt, das aufgezeichnet wurde. Den Link zum Video erhalten Sie gerne bei Stefanie Sonnenschein.

Fachartikel zum Thema

In der Fachzeitschrift markenartikel ist in der Ausgabe 1-2/21 ein umfassender Artikel zum Thema Trackingstudien erschienen. Sie können ihn hier kostenfrei downloaden.

Interview mit Jens Krause

Unsere Branchenseite marktforschung.de führte in Vorbereitung des Web-Seminars ein Interview mit Jens Krause zum Thema Trackingstudien, das wir hier gerne auch noch einmal für Sie veröffentlichen.

marktforschung.de

marktforschung.de:

“Wer viel misst, misst viel Mist” heißt es im forschungszugewandten Volksmund. Wie beurteilen Sie dieses Credo in Bezug auf Trackingstudien? Binsenweisheit oder Mumpitz?

Jens Krause

Jens Krause:

Das muss man in der Tat differenziert betrachten. Trackingstudien sind kein Selbstzweck und wer nur um des Messens Willen misst, misst auf jeden Fall viel Mist. Das Trackingvolumen würde ich als die Kombination aus Befragungs- und Reportinginhalten sowie Befragungsturnus interpretieren. Sind die Inhalte des Trackings und auch der Befragungsturnus auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Adressaten- bzw. Rezipientenkreises angepasst, kann man unter Umständen “viel” messen, dabei aber sehr wohl wertvolle Insights generieren.

Wenn ich beispielsweise ein Werbewirkungstracking implementiert habe und monatlich meine Werbemittel tausche, dann ist es natürlich völlig legitim und auch sinnvoll so engmaschig zu tracken. Untersuche ich hingegen nur mein Markenimage, dann ist ein monatlicher Befragungsturnus normalerweise “zu viel”. Unter normalen Umständen wird man innerhalb von vier Wochen weder substantielle Veränderungen des Markenimage messen können, noch Marketingmaßnahmen zur Steuerung desselben ableiten und umsetzen können. Der Schlüssel zu einem optimalen Trackingvolumen liegt in der engen Anbindung des Trackings an die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Abnehmer der Ergebnisse.

marktforschung.de

marktforschung.de:

Ein großes Thema bei Tracking-Studien ist ja die Interpretierbarkeit von Veränderungen. Wie bekommt man zufällige Sprünge zwischen den Wellen in den Griff?

Jens Krause

Jens Krause:

Das ist ein häufig diskutiertes Thema und die Ursachen für solche Sprünge können sehr vielfältig sein. Grundvoraussetzung für ein stabiles Tracking ist selbstverständlich die Qualität der Datenerhebung. Deren Sicherstellung ist in Zeiten von Panelbefragungen nicht immer ein leichtes Unterfangen. Konstanz bei der Auswahl der eingebunden Panels inkl. der ggf. dahinter liegenden Partnerpanel hilft natürlich. Über den Panelbias wird nicht gerne offen gesprochen, er ist m.E. aber ein genauso existierendes Phänomen wie der bei Telefonbefragungen beobachtbare Telefonstudiobias und sollte immer als Quelle für Ergebnisschwankungen in Betracht gezogen werden. Darüber hinaus ist eine engmaschige Quotierung der Stichprobe hilfreich. Wir arbeiten bei Interrogare grundsätzlich – wenn möglich – nicht nur mit einer Quotierung auf die üblichen Basisvariablen Alter, Geschlecht und Region, sondern erweitern diese z.B. um Bildung oder sozioökonomische Informationen. Das bringt die Panel manchmal schnell an Ihre Grenzen, ist aber ein probates Mittel der Qualitätssicherung.

Zur Interpretation von Veränderungen: Mit Signifikanzen zu arbeiten ist grundsätzlich ein zweischneidiges Schwert. Die Stichprobe muss nur groß genug sein, und alle Unterschiede werden signifikant – et vice versa. Bei Interrogare plädieren wir daher üblicherweise dafür, sinnvolle substanzielle Veränderungen zu betrachten. Substantielle Veränderungen sind solche, die sowohl bei “normalen”, forschungsökonomischen Stichprobengrößen signifikant als auch mit normalem Menschenverstand nachvollziehbar und interpretierbar sind. Last but not least ist es immer ratsam, über eine Indexbildung Stabilität und Robustheit in die Ergebnisse zu bekommen und zufällige Schwankungen zu minimieren.

marktforschung.de

marktforschung.de:

Gibt es einen Richtwert, wie viele KPIs man maximal innerhalb einer Trackingstudie messen sollte? Oder antworten Sie entschieden mit “das kommt ganz darauf an …”?

Jens Krause

Jens Krause:

Hier wiederhole ich ein wenig meine Antwort auf die erste Frage und muss sagen: das kommt auf den Adressatenkreis an. Generell ist meine Meinung aber, dass im Regelfall weniger mehr ist. Je mehr KPIs man hat, desto mehr läuft man Gefahr, sich in interpretatorische Widersprüche zu verstricken. Darüber hinaus empfehlen wir bei Interrogare gerne, den eingepreisten Volatilitäten bei Panelbefragungen über kürzere Fragebögen in Kombination mit einer höheren Anzahl von Interviews zu begegnen. Eine erhöhte Fokussierung begrenzt dann ggf. ganz natürlich die Anzahl der gemessenen KPIs.

marktforschung.de

marktforschung.de:

“Trackingstudien – von Datenwüsten zu blühenden Oasen!” ist Ihr Web-Seminar überschrieben, das am 3. März stattfinden wird. Welche Faktoren sorgen dafür, dass aus vielen Datenkörnern eine Wüste wird? Oder anders: Womit wässert man Datenwüsten, um eine blühende Oase entstehen zu lassen?

Jens Krause

Jens Krause:

Die größten Fehler bei Trackingstudien sind: Nicht adressatenbezogenes Trackingdesign und Reporting, mangelnde Kommunikation im Unternehmen, mangelnde Auseinandersetzung mit den Bedarfen der Rezipienten, fehlende Integration des Empfängerkreises z.B. in Form eines Workshops, unzureichende Implementierung im Unternehmen und beim Top Management, Glaubwürdigkeitsprobleme durch mangelnde Stabilität und Qualität der Daten sowie falscher bzw. unrealistischer Umgang mit den Ergebnissen. Wer diese Aspekte beachtet und zudem das Handwerk der Marktforschung beherrscht, hat jede Menge Wasser, um aus den – um Ihre Wortkreation aufzugreifen – Datenkörnern blühende Oasen entstehen zu lassen.

marktforschung.de

marktforschung.de:

Ist für das langfristige Monitoren von Marken, Werbeaktivitäten oder Kundenzufriedenheit, ein Verständnis der beforschten Branche und ihrer Eigenheiten hilfreich oder absolut notwendig?

Jens Krause

Jens Krause:

In der Mathematik würde man sagen: notwendig, aber nicht hinreichend. Wolken sind eine notwendige Bedingung für Regen, aber nicht hinreichend – ebenso kann es einfach nur bewölkt bleiben. Das bedeutet, dass man die Branche auf jeden Fall verstehen sollte, um einen guten Fragebogen schreiben, um Veränderungen erklären und natürlich grundsätzlich verstehen zu können, was die Adressaten brauchen. Kommt zu der Branchenkenntnis noch Marktforschungs- und Methodenexpertise sowie Managementkompetenz und Kommunikationsfähigkeit, so sind diese gemeinsam hinreichend.

marktforschung.de

marktforschung.de:

Worauf können sich die Teilnehmer*innen Ihres Web-Seminars freuen? Was gibt’s Neues und wer darf den Termin nicht verpassen?

Jens Krause

Jens Krause:

Trackings sind so alt wie die Marktforschung selbst und die Herausforderung, ein hochwertiges und lebendiges Instrument zu etablieren, gibt es ebenso lange. Allerdings haben wir heute ganz andere Möglichkeiten diesen Herausforderungen zu begegnen – Stichwörter Digitalisierung, Automatisierung, Datenverknüpfung und Advanced Analytics – und diese sowie die Quintessenz unserer langjährigen Erfahrung mit Trackingstudien werden wir im Webinar beleuchten. Daher sollte kein betrieblicher Marktforscher, der sich mit einer Implementierung oder Optimierung eines Trackings in seinem Unternehmen beschäftigt, dieses Webinar verpassen. Ich freue mich auf eine rege Teilnahme!

Wie werden Marken aus Ostwestfalen-Lippe in der Region wahrgenommen? Was können andere Brands davon lernen? Die Ergebnisse einer Studie, die die Marken „ganz oben“ in Nordrhein-Westfalen untersucht hat – vorgestellt von Stefanie Sonnenschein.

Brands and products affect emotions. The unconscious perception determines a great part of our consumption preferences and decisions. A fact that also applies to politics. Stefanie Sonnenschein and Sören Scholz explain what voters and soccer fans as well as parties and brands have in common.

Viele unserer Entscheidungen treffen wir unbewusst. Hinderlich, wenn präzise Meinungen und Präferenzen wiedergegeben werden sollen, und ein Problem, mit dem auch die Wahlforschung kämpft. Stefanie Sonnenschein erläutert, wie Erkenntnisse aus der Markenforschung eine andere Sicht auf das Wahlverhalten in Deutschland ermöglichen können.

Erfolgreiche Markenforschung entschlüsselt einer Marke zugrunde liegende Kauf- und Verwendungsmotive. Der Markenverantwortliche erhält wesentliche Insights zur strategischen Ausrichtung und erfolgreichen Führung seiner Marke. Stefanie Sonnenschein und Sören Scholz von Interrogare sowie Anja Regnat, Leiterin Market Research Payback, zeigen eine neue Means-End-Chain-Methode, die Visual MEC, die die Motivlage der Konsumenten tiefergehender und realistischer abbildet als bisher eingesetzte MEC-Verfahren.

Emotionen und das Unterbewusstsein spielen für die Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Marken brauchen deshalb ein klares Profil, damit sie im Gehirn der Kunden verankert werden.

Um die bekannten Hindernisse bei direkter Befragung zum Markenverständnis zu umgehen, hat Gerald Zaltman eine Technik entwickelt, mit der man unbewusste Markenassoziationen erheben kann. Interrogare hat die Grundidee dieses Verfahrens aufgegriffen und als eigenständige Methode in ein interaktives Web-Tool überführt. Stefanie Sonnenschein und Sören Scholz stellen es vor.

Das tiefgehende Verständnis einer Marke ist oft der entscheidende Erfolgsfaktor. Dennoch liegt der Fokus der Markenforschung häufig nur auf der Erfassung des Marken-Image. Spezielle Forschungskonzepte und Tools können den Impact von Brand-Studien massiv erhöhen, meinen Sören Scholz und Stefanie Sonnenschein. Sie stellen drei Ansätze vor, wie die Markenforschung zum Impulsgeber erfolgreicher Markenstrategie und -führung werden kann.

Dieser Beitrag diskutiert die Rolle des Markenkontextes – insbesondere den Einfluss der Produktkategorie und des Involvements – auf die Markenpositionierung. Anhand einer groß angelegten Studie, welche das Image von 33 Marken untersucht, wurde Einfluss der Produktkategorie für jeweils drei Bier- und Soft-Drink-Marken auf die Markenpositionierung empirisch überprüft. Die Ergebnisse verdeutlichen Fluch und Segen einer Produktkategorie für die Markenführung und -positionierung .

Um das Image einer Marke zu messen, bietet die Marktforschung verschiedene Möglichkeiten. Sören Scholz und Henning Mestwerdt vergleichen drei herkömmliche Verfahren und den Ansatz der Consumer MindMap miteinander und stellen dabei heraus, welchen EInfluss das Messverfahren auf die Ergebnisse von Markenimagestudien hat.

Woran denken Sie, wenn Sie an „Meer“ denken? Garantiert nicht nur an Wasser. In Ihrem Kopf werden unzählige verbundene Assoziationen geweckt. Vielleicht denken Sie an Sonne, eine leichte Brise, Sandburgen und Eisessen, vielleicht denken Sie aber auch an Regen, stürmische See und Gummistiefel. Für jeden einzelnen sind diese Assoziationen individuell – je nach Erfahrungen und Wissen.

Das Assoziationsnetzwerk wird geknüpft, indem das Gehirn Eindrücke, Erlebnisse und Informationen abspeichert. Dies geschieht jedoch nicht durch Einordnen in Schubladen, sondern durch ein Verknüpfen des neuen Inputs (als Nervenzelle) mit sämtlichen passenden Informationen (vorhandene Nervenzellen). Ein neuronales Netzwerk, der Speicher unseres Gehirns, entsteht. Es ist also klar, dass keine Information abgerufen werden kann, ohne dass die verbundenen Assoziationen nicht auch angesprochen werden. Diese Tatsache spielt eine wichtige Rolle für erfolgreiche Markenführung; bedeutet es doch, dass nicht nur die Marke als solche, sondern auch insbesondere ihr Kontext in der strategischen Ausrichtung Berücksichtigung finden muss. Markenverantwortliche müssen das Gesamtbild der Marke verstehen, um passgenaue Steuerungsmöglichkeiten zu identifizieren und zu nutzen.

Genau an dieser Stelle bietet die Consumer MindMap eine optimale Lösung: Qualitative Insights über direkte und insbesondere auch indirekte Assoziationen mit Marken und Produkten, erhoben in quantitativen Studien und somit auf Basis belastbarer Fallzahlen.

Erfahren Sie mehr über dieses Verfahren und dessen Mehrwerte: in unserem Factsheet oder auch dem passenden Artikel, der drei verschiedene Ansätze der Consumer MindMap gegenüber stellt. Außerdem führt unser Experte Sören Scholz nachfolgend näher in das Thema ein.

5 Fragen an…

Sören Scholz, Interrogare-Geschäftsführer Produkte und Methoden

Interrogare

Interrogare:

Wie würden Sie die Consumer MindMap in einem Satz beschreiben?

Sören Scholz

Sören Scholz:

Die Consumer MindMap ist ein teil-standardisierter Ansatz zur Erfassung von direkten und indirekten Marken- und Produktassoziationen, der durch seine spielerische Erhebungsart, seine Umsetzung als interaktives Web-Tool zur Generierung großer Fallzahlen sowie der qualitativen Insighttiefe besticht.

Interrogare

Interrogare:

Für welche thematischen Anwendungsbereiche bietet sich die Consumer MindMap an?

Sören Scholz

Sören Scholz:

Die Gebiete sind breit gefächert. Natürlich dient die Consumer MindMap, rein von ihrer Funktionsweise her, in erster Linie der Erfassung und Analyse von Markenassoziationen, aber auch im Bereich der Konzept- und Produktenwicklung kann sie ideal zur Ideenfindung eingesetzt werden, auch Erhebungen zu einzelnen Themen, ob „Gesunde Ernährung“ oder „Markenvertrauen“, sind möglich. Ob Optimierung von Markenstrategie, zielgruppenorientierter Kommunikation oder Markenpositionierung im Wettbewerbsumfeld – letztlich kann sie für viele Bereiche wesentliche Insights liefern.

Interrogare

Interrogare:

Ist die MindMap nicht eigentlich ein qualitatives Instrument?

Sören Scholz

Sören Scholz:

Im klassischen Sinne, ja. Und man erhält auch mit Einsatz der Consumer MindMap für jeden einzelnen Probanden ein qualitatives Bild, wie es auch im Teststudio am Whiteboard entstehen könnte. Mittels eines wissenschaftlich fundierten Algorithmus können wir dann aber alle Einzelergebnisse zu einer aggregierten MindMap zusammenführen. Somit wird eine Quantifizierung über eine große, repräsentative Stichprobe ermöglicht. Auch können unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte, je nach Fragestellung, gesetzt werden, z.B. eine Auswertung nach Kundengruppen, im Wettbewerbsvergleich, für besondere Schlüsselbegriffe, etc. Die Erhebung als solche ist als interaktives Web-Tool einfach in jede Online-Befragung integrierbar.

Interrogare

Interrogare:

Wie funktioniert sie, kurz und knapp erklärt?

Sören Scholz

Sören Scholz:

Im Zentrum der MindMap steht beispielsweise eine Marke, darum ordnen die Teilnehmer per Drag & Drop Begrifflichkeiten an. Neben vordefinierten Begriffen können auch eigene Assoziationen hinzugefügt werden. Zusätzlich zu den Verlinkungen der Begriffe mit dem Zentrum und auch untereinander wird jeweils auch die Assoziationsstärke angegeben. Es ergibt sich ein ganzheitliches Markenbild zur Optimierung der Imagepositionierung und erfolgreichen Gestaltung der Marke.

Interrogare

Interrogare:

Welche Mehrwerte bietet die Consumer MindMap?

Sören Scholz

Sören Scholz:

Wie bereits angesprochen liefert sie qualitative Insights auf quantitativer Basis – ein echter Mehrwert für jeden Markenverantwortlichen. Sie ist intuitiv verständlich und managementfähig. Markenassoziationen können Dank der Identifizierung direkter und indirekter Assoziationen hierarchisch angeordnet werden und ermöglichen so das Erfassen eines komplexen Markenbildes. Kurzum generiert sie essentielle Informationen für eine individuelle, ganzheitliche Imagepositionierung – auch im Wettbewerbsumfeld.